Schlaganfall-Reha – Therapien können verbessern
Was tun nach dem Schlaganfall? Konsequente Reha ist wichtig, neue Therapien können das Ergebnis verbessern
Schlaganfall-Reha – Therapien können verbessern : Bei einem Schlaganfall drängt die Zeit: Sobald der Betroffene selbst oder seine Angehörigen die Anzeichen erkennen – etwa wirre Sprache, die Unfähigkeit zu lächeln oder die Arme zu heben –, geht es um Minuten. Der Notarzt bringt den Patienten in ein Krankenhaus mit einer „Stroke Unit“, einer auf Schlaganfälle spezialisierten Abteilung. Dort tun die Ärzte ihr Bestes, um die Schädigungen im Hirn zu mindern, die durch einen Gefäßverschluss oder eine Hirnblutung entstanden sind.
Nachsorge wird oft vernachlässigt
Aber während heute die Notfallmedizin sehr schnell auf Schlaganfälle reagiert, wird die Nachsorge oft stiefmütterlich behandelt. Laut der Fachzeitschrift „Lancet“ erleiden in Deutschland jährlich mehr als 240.000 Menschen einen Schlaganfall. Erfahrungsgemäß sterben 20 bis 25 Prozent der Patienten innerhalb von 4 Wochen nach dem Hirninfarkt. Viele Überlebende behalten Schäden zurück und werden nicht selten zum Pflegefall. So wird die Zeit nach dem Schlaganfall zur Herausforderung. Denn gleich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus soll der Patient die dort begonnenen Rehamaßnahmen intensiv fortsetzen. Lähmungen, Wahrnehmungs- und Sprechstörungen müssen durch Krankengymnastik, Bewegung und Sprechtherapie verbessert, vielleicht sogar behoben werden. Viele Betroffene und auch so mancher Hausarzt nehmen jedoch den Zustand nach der Entlassung schicksalsergeben hin – mit der Folge, dass er sich oft wieder verschlechtert.
Neue Therapiehoffnung Nabelschnurblut
Bleibt die Frage nach weiteren Möglichkeiten zur Heilung oder Besserung. Als Folge eines Schlaganfalls kommt es oft zu einer natürlichen Entzündungsreaktion im Gehirn, um das geschädigte Gewebe abzubauen. Das führt dazu, dass der Erholungsprozess gehemmt und das benachbarte gesunde Gehirngewebe ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Hoffnung macht hier die Forschung von Prof. Joanne Kurtzberg an der Duke University in North Carolina. Sie fand heraus, dass die intravenöse Zuführung von Nabelschnurblut zur Verbesserung der Folgen eines Schlaganfalls führen kann.
Nabelschnurblut enthält neben vielseitig wirkenden Stammzellen auch zahlreiche Immunzellen, die stark anti-entzündlich wirken. Weitere wichtige Bestandteile sind hoch regenerative Proteine und Botenstoffe. Basierend auf diesen Erkenntnissen bietet Dr. Nils Thoennissen in Kooperation mit CBC Health Nabelschnurblutbehandlungen an, die positive Auswirkungen auf Patienten haben können – mehr unter www.cbchealth.de. Die Therapie wird noch nicht von Krankenkassen übernommen. Das Ziel der gegenwärtigen klinischen Studien ist es, dass Nabelschnurblut zur akzeptierten Behandlung in der rehabilitativen Medizin wird.