Angststörung – Ohnmacht Zittern und Schwitzen
Die meisten Angsterkrankungen entstehen vor dem 21. Lebensjahr
Angststörung – Ohnmacht Zittern und Schwitzen : In Deutschland leiden etwa 10 Millionen Menschen an akuten Angststörungen. Keine psychischen Erkrankungen werden in Deutschland häufiger diagnostiziert. Dabei manifestieren sich die meisten Angststörungen bereits vor dem 21. Lebensjahr.
Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, Generalisierte Angststörung und Phobien: das sind die am häufigsten auftretenden Formen von Angststörung. 60 % von ihnen treten das erste Mal vor dem 21. Lebensjahr auf. An einer Phobie können Betroffene dabei am frühesten erkranken, durchschnittlich schon mit 16 Jahren, gefolgt von den Sozialen Phobien mit rund 21 Jahren. Panikstörungen und die Agoraphobie (Platzangst) etablieren sich meist erst später, zwischen dem 26. und 30. Lebensjahr. Bei unter 20-Jährigen erscheint die Generalisierte Angststörung selten und tritt erst um das 35. Lebensjahr auf.
„Je früher eine Angststörung schon bei jungen Erwachsenen behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Besserung. In der Therapie können psychotherapeutische Verfahren und eine medikamentöse Behandlung eingesetzt werden“, erklärt Dr. Jähne, Ärztlicher Direktor und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Rhein-Jura Klinik. „Die Gabe von Medikamenten wird erst eingesetzt, wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht zum Erfolg führen. Wichtig ist, dass der Patient lernt, seine Beschwerden als Ausdruck von Angst zu erkennen und zu seiner Krankheit zu stehen“.
Was kann man selbst tun? Betroffene sollten nicht mehr vor den Angst auslösenden Situationen flüchten. Je häufiger und mehr sie sich zum Beispiel trauen, mit dem Fahrstuhl zu fahren statt die Treppe zu nehmen oder im Supermarkt statt in einem kleinen Laden einkaufen zu gehen, desto eher können sie lernen, die Angst abzubauen.
Lesen Sie mehr zu Angststörungen und ihrer Therapie in unserem Blogbeitrag „Angststörungen treten häufig im Jugendalter das erste Mal auf“ unter: http://ApoLink.
Über die Rhein-Jura Klinik
Die Rhein-Jura Klinik ist eine private Akut-Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Säckingen. Die medizinischen Schwerpunkte sind vor allem Depression, Schlafstörungen, Stresserkrankungen, Angststörung, Panikstörung/Agoraphobie, Zwangsstörungen und jegliche Arten von Burnout. Auf der Basis neuester medizinischer Entwicklungen orientiert sich das Team der Rhein-Jura Klinik überwiegend an der Verhaltenstherapie oder systemische Therapieansätze, welche sich bei vielen der genannten Indikationen als sehr wirkungsvoll erweisen. Die Universitätsklinik Freiburg unterstützt und berät als Kooperationspartner in der raschen Umsetzung neuester wissenschaftlicher Ergebnisse und Therapieverfahren.