Krankenversicherung im Rentenalter
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Krankenversicherung im Rentenalter

Krankenversicherung im Rentenalter

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erhebt einen prozentualen Anteil vom Einkommen als Beitrag.

Krankenversicherung im Rentenalter : Wer heute vorsorgt, vermeidet Überraschungen im Alter. Für Beamte gilt eine wichtige Besonderheit.

Die hervorragende medizinische Versorgung in Deutschland wird im Wesentlichen über die Beiträge zur Gesetzlichen und Privaten Krankenversicherung finanziert. Und die entwickeln sich sehr ähnlich. So sind die Beiträge in beiden Systemen in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich gut drei Prozent pro Jahr gestiegen. Trotzdem: Je nach individueller Lebenssituation können die Beiträge auch schon mal als zu hoch empfunden werden. Vor allem mit Blick auf das sinkende Einkommen im Alter lohnt es daher, sich rechtzeitig mit den späteren Kosten auseinanderzusetzen.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erhebt einen prozentualen Anteil vom Einkommen als Beitrag. Das bedeutet zum Beispiel, dass er mit jeder Gehaltserhöhung automatisch steigt. Zwar gilt das nur bis zu einer gesetzlich festgelegten Höchstgrenze. Doch auch diese wird jedes Jahr nach oben angepasst. Dadurch klettert der Beitrag für die Betroffenen in der Kranken- und Pflegeversicherung im Jahr 2019 automatisch von 803,30 Euro auf 846,24 Euro pro Monat. Kinderlose zahlen sogar noch mehr.

Bei Renteneintritt sinken die Beiträge aufgrund dieser Mechanik natürlich zunächst. Aber Vorsicht: Gleichzeitig werden Beiträge auf Betriebsrenten fällig – und unter Umständen auch auf weitere Einkommen wie Kapitalerträge oder Mieteinnahmen.

In der Privaten Krankenversicherung (PKV) richten sich die Beiträge ganz wesentlich nach dem gewählten Leistungsumfang und nicht nach dem Einkommen. Sie sind daher im Erwerbsleben oft günstiger als in der GKV, sinken aber nicht aufgrund einer niedrigeren Rente. Allerdings bietet die PKV viele Möglichkeiten, passend vorzusorgen. So können die gegenüber der GKV eingesparten Beiträge zum Beispiel in sogenannte Beitragsentlastungstarife investiert und damit die finanzielle Belastung im Alter gesenkt werden.

Eine Besonderheit gibt es übrigens für Beamte, die ja in der Regel privat versichert sind: Im Ruhestand steigt ihre Beihilfe vom Dienstherrn deutlich an. Entsprechend können sie ihren Versicherungsschutz anpassen und der PKV-Beitrag sinkt. Mehr Informationen unter www.beamte-in-der-pkv.de.

Bild: obs/PKV – Verband der Privaten Krankenversicherung e.V./gilaxia

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