Urlaub – nicht ohne Hepatitis-Schutz
Bei Reisen in Risikogebiete werden Impfungen gegen Hepatitis A und B empfohlen
Urlaub – nicht ohne Hepatitis-Schutz : Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und lockt immer mehr Menschen in die Ferne. Um den Urlaub entspannt genießen zu können, gehört zu einer guten Reisevorbereitung auch der Impfschutz gegen Hepatitis – einer virusbedingten Leberentzündung.
Hepatitis A und B sind weltweit verbreitet und zählen zu den häufigsten Reisemitbringseln. Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus erfolgt durch Körperflüssigkeiten. Die Erkrankung kann chronisch verlaufen und dann zu einer Leberzirrhose sowie zu Leberkrebs führen.
Hepatitis A wird durch verunreinigtes Trinkwasser und Eiswürfel, Meeresfrüchte, Salate oder ungeschältes Obst übertragen.(1) Die Hepatitis A wird nicht chronisch, sondern geht mit Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Temperatur, Verstopfung oder Durchfall und Schmerzen im rechten Oberbauch einher – über Wochen bis Monate. In 2018 mussten rund 66 Prozent (2) der Erkrankten im Krankenhaus behandelt werden. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko eines schweren Verlaufs.
Die Verhinderung jeglichen Kontakts mit den Erregern ist schwierig, daher ist die vorbeugende Impfung die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Infektion. Um den Urlaub und vor allem Essen und Getränke entspannt genießen zu können, sollte man sich vorab beim Arzt über seinen Impfschutz informieren.
Bei Reisen in Risikogebiete werden Impfungen gegen Hepatitis A und B von der Ständigen Impfkommission (3) empfohlen und von den meisten Krankenkassen erstattet.
Aus Fit for Travel:
Gelbsucht
Die Virus-Hepatitis, oder Gelbsucht, wird durch Viren verursacht, die der Erkrankung ihren Namen geben: Hepatitis A (oder Infektiöse Gelbsucht), Hepatitis B (oder Serum-Hepatitis), Hepatitis C, Hepatitis D (oder Delta-Hepatitis) und Hepatitis E. Durch die Entzündung des Lebergewebes, die durch die Viren verursacht wird, sind die Beschwerden bei allen Formen der Hepatitis sehr ähnlich. Zu Beginn der Erkrankung kann es zu Erschöpfung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Bereich des rechten Rippenbogens, Dunkelfärbung des Urins, Hellfärbung des Stuhles und schließlich zur Gelbfärbung der Haut kommen. Der Krankheitsverlauf fällt individuell sehr unterschiedlich aus und wird von persönlichen Faktoren wie z.B. Alter, Gesundheitszustand und Virus-Hepatitisart mitbestimmt. So kann es zu Hepatitisinfektionen mit nahezu keinen Beschwerden kommen, im Gegensatz zu Hepatitisinfektionen mit schweren Verläufen (vor allem bei älteren Menschen) bis hin zu Koma und Tod. Bei akuter Hepatitis existiert keine spezifische Behandlung.
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