Diabetes - Kribbelnde Füße oft ein Warnsignal
Bild: djd/Wörwag Pharma

Diabetes – Kribbelnde Füße oft ein Warnsignal

Diabetes – Kribbelnde Füße oft ein Warnsignal

Experten weisen auf Anzeichen für unerkannte Zuckerkrankheit hin

Diabetes – Kribbelnde Füße oft ein Warnsignal : Wir schenken unseren Füßen in der Regel wenig Aufmerksamkeit. Wenn sie kribbeln oder brennen, gehen wir über diese Anzeichen hinweg. Schrunden und Risse in der Haut werden gern unter Strümpfen und in Schuhen verborgen. Mediziner warnen jedoch davor, diese Signale nicht ernst zu nehmen. Denn sie weisen in vielen Fällen auf eine so genannte Neuropathie, also eine Schädigung der Nerven, hin – und das kann ein Anzeichen für einen nicht erkannten Diabetes sein. Die Nerven sind meist schon in einem frühen Stadium der Erkrankung betroffen.

Den Test beim Arzt machen lassen

Laut dem aktuellen Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2020 haben in Deutschland mindestens 6,9 Millionen Menschen einen dokumentierten Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus ist von einer Dunkelziffer von rund zwei Millionen Menschen mit bisher unerkanntem Diabetes in Deutschland auszugehen. Mehr als jeder dritte Zuckerkranke spürt die Stoffwechselstörung an den Füßen: Durch den Diabetes werden die langen, empfindlichen Nervenbahnen geschädigt, die bis in die Zehen reichen. Auf diese Weise können starke Beschwerden entstehen, mancher Betroffene hat aber eher ein Taubheitsgefühl in den Füßen. Beide Fälle sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, der mit einfachen, schmerzlosen Tests prüfen kann, ob die Nerven intakt sind. „Je eher, umso besser lassen sich Schäden aufhalten, Symptome lindern und die Füße gesund erhalten“, erklärt Arzt Gidon Bönhof aus Düsseldorf. In einem Video unter www.hoerensieaufihrefuesse.de erläutert er die zehn wichtigsten Tipps, wie man die Füße bei Diabetes schützt.

Zum Schutz B-Vitamin-Mangel ausgleichen

Zu den zentralen Maßnahmen gehört eine möglichst gute Blutzuckereinstellung. Zudem kann ein Mangel an B-Vitaminen Neuropathien verursachen. Dieser lässt sich mit der für den Körper sehr gut verfügbaren Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ausgleichen. Benfotiamin ist etwa in „milgamma protekt“ enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Dadurch kann man auch Beschwerden wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen und Taubheit in den Füßen lindern. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung und ohne „Nervengifte“ wie Alkohol und Nikotin wirkt Nervenschäden entgegen. Denn wenn die Neuropathie ungebremst voranschreitet, steigt die Gefahr eines diabetischen Fußsyndroms – der häufigste Grund für Amputationen in Deutschland, die nicht durch Unfälle bedingt sind.

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