Organtransplantation - Erfolg dank Immunsuppressiva
Bild: Shutterstock / David Tadevosian

Organtransplantation – Erfolg dank Immunsuppressiva

Organtransplantation – Erfolg dank Immunsuppressiva

Ein gut funktionierendes Immunsystem wehrt Fremdkörper ab und hält uns gesund.

Organtransplantation – Erfolg dank Immunsuppressiva : Vor gut 60 Jahren spendete in Boston, Massachusetts, ein Bruder seinem eineiigen Zwilling eine Niere. Es war die erste erfolgreiche Organtransplantation bei einer Lebendspende. Aufgrund des identischen Gewebes der Geschwister nahm der Körper des Empfängers die Niere seines Bruders an wie seine eigene. Durch diesen Erfolg verfestigte sich die Erkenntnis, dass bei unterschiedlichen Gewebemerkmalen das Immunsystem ein gespendetes Organ als körperfremden Eindringling bekämpft. In der Folge entwickelten Forscher spezielle Arzneimittel, die das Immunsystem gezielt unterdrücken – und so die Annahme von fremden Organen ermöglichen: Die Immunsuppressiva.

Ein gut funktionierendes Immunsystem wehrt Fremdkörper ab und hält uns gesund. Bei einer Organtransplantation muss allerdings genau dieser Mechanismus ausgetrickst werden. Das erreichen die Mediziner durch die gezielte Therapie mit „immun-unterdrückenden“ Arzneimitteln (Immunsuppresiva). Wie aber stellen die Ärzte sicher, dass das Immunsystem trotzdem wie gewohnt gegen Erreger und Infektionen arbeiten kann? Durch Überwachung und maßgeschneiderte Behandlung. In der Zeit nach der Transplantation wird die Funktionstüchtigkeit des neuen Organs engmaschig kontrolliert und die Dosis der Immunsuppressiva entsprechend eingestellt. Dies geschieht zunächst intravenös und, sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, durch verschiedene Darreichungsformen wie Kapseln, Tabletten oder Säfte.

Heute haben Organtransplantationen in Deutschland sehr hohe Erfolgsraten. So funktionieren beispielsweise ein Jahr nach dem Eingriff 90 Prozent der transplantierten Nieren und 80 Prozent der transplantierten Herzen. Ohne die therapeutische Versorgung mit Immunsuppressiva wären Organtransplantationen nicht möglich. Gut, dass es sie gibt!

Der BPI – Interessenvertretung und Dienstleister der pharmazeutischen Industrie

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) vertritt mit seiner mehr als 65jährigen   Erfahrung   auf   dem  Gebiet  der  Arzneimittelforschung,  -entwicklung,  -Zulassung, -herstellung und -vermarktung das breite Spektrum der pharmazeutischen Industrie auf nationaler und internationaler Ebene. Rund 250 Unternehmen mit ca. 78.000 Mitarbeitern haben sich im BPI zusammengeschlossen. Dazu gehören klassische Pharma-Unternehmen, Pharma-Dienstleister, Unternehmen aus dem Bereich der Biotechnologie, der pflanzlichen Arzneimittel und der Homöopathie/Anthroposophie.

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