Irreale Welt - Halluzinationen Visionen und Träume
Bild: obs/MSH Medical School Hamburg/MSH / PARHAM KHORRAMI

Irreale Welt – Halluzinationen Visionen und Träume

Irreale Welt – Halluzinationen Visionen und Träume

„Die irreale Welt in unserem Kopf – Halluzinationen, Visionen und Träume“ Der Neuropsychologe Prof. Dr. habil. Erich Kasten erklärt beim Campustag der MSH, wie sich Wahrnehmung verselbstständigen kann

Irreale Welt – Halluzinationen Visionen und Träume : Während manche Menschen aufgrund einer psychischen Erkrankung unter Halluzinationen leiden, nehmen andere Drogen, um genau diese Wahrnehmungsveränderung herbeizuführen. Aber auch psychisch gesunde Menschen können Halluzinationen erleben. Extreme Situationen, nächtliches Träumen oder eine ausgeprägte Phantasie – die dabei aktiven Hirnareale sind immer dieselben. Zu diesem neuropsychologischen Phänomen forscht Prof. Dr. habil. Erich Kasten. Am Samstag, den 11. Januar 2020, hält er um 13 Uhr zum Offenen Campustag der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University – in der HafenCity den Vortrag „Die irreale Welt in unserem Kopf – Halluzinationen, Visionen und Träume“.

Durch einen Alptraum aus dem Schlaf aufzuschrecken, kann beunruhigend sein. Doch eine Halluzination oder psychische Erkrankung würde wohl kaum jemand hinter den nächtlichen Traumbildern vermuten. Aus Sicht der Neuropsychologie laufen beim Träumen im gesunden Gehirn aber tatsächlich Prozesse ab, die mit Halluzinationen vergleichbar sind. Ähnliche Trugwahrnehmungen erleben beispielsweise schizophrene Patienten oder Menschen nach dem Konsum bestimmter Drogen.

Ob Halluzination, Vision oder Traum – Wahrnehmung entsteht, wenn das Gehirn äußere Reize verarbeitet. Dieselben Hirnareale sind aber auch in der Lage, ein inneres Abbild von früher Gehörtem oder Gesehenem zu erinnern und Neues zu erfinden. „Nur so konnte Hieronymus Bosch seine höllischen Gemälde oder George Lucas Star Wars erschaffen“, erklärt Prof. Dr. habil. Erich Kasten. Bei psychisch gesunden Menschen können auch Ausnahmesituationen oder totaler Reizentzug zu vorübergehenden Halluzinationen führen, „denn unsere Intelligenz haben wir uns mit einem extrem gefräßigen Gehirn erkauft. Nervenzellen schreien quasi nach stetig neuer Stimulation und wenn nichts mehr von außen hereinkommt, malen sie sich ihre Bilder selbst.“

Prof. Dr. habil. Erich Kasten beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema visueller Halluzinationen bei Patienten ohne psychiatrische Störungen. Als approbierter Verhaltenstherapeut ist er darüber hinaus in einer eigenen Praxis tätig. An der MSH hat Kasten eine Professur für Neuropsychologie und Forschungsmethodik inne. Die Hochschule für Gesundheit und Soziales bietet neben vielen anderen Studiengängen sowohl einen Bachelorstudiengang Psychologie als auch die Masterstudiengänge Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie, Rechtspsychologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie an.

Wie sieht es hinter den Kulissen der MSH Medical School Hamburg aus?

Am Samstag, den 11. Januar 2020, öffnet die private, staatlich anerkannte Hochschule ihre Türen für Schüler, Eltern, Studierende und Interessierte am Campus in der HafenCity sowie am Harburger Binnenhafen. In der Zeit von 10 bis 15 Uhr können sich Besucher an beiden Standorten mit Lehrenden, Mitarbeitern und Studierenden austauschen, die Studiengänge kennenlernen und sich in Kurzvorträgen über spannende Themen aus der Wissenschaft informieren. Weitere Informationen und eine Übersicht der Studiengänge finden Sie unter: www.medicalschool-hamburg.de

Über die MSH Medical School Hamburg

Die MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University ist eine private, staatlich anerkannte Hochschule in der Freien und Hansestadt Hamburg mit Sitz in der HafenCity. Sie wurde 2009 von der Geschäftsführerin Ilona Renken-Olthoff gegründet und startete 2010 mit sechs Studiengängen. Heute sind an der MSH viele weitere Bachelor- und Masterstudiengänge akkreditiert. Zudem erhielt die MSH die Institutionelle Akkreditierung durch den Deutschen Wissenschaftsrat. Die MSH gewährleistet somit ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz. Nach einem positiven Votum des Wissenschaftsrates hat die MSH im April 2019 von der Freien und Hansestadt Hamburg die staatliche Anerkennung für den Staatsexamensstudiengang Humanmedizin erhalten. Damit besitzt die MSH die Berechtigung zur Ausbildung von künftigen Ärzten auf Universitätsniveau. Kooperationspartner der MSH sind die Helios Kliniken Schwerin. Das Studium folgt allen Qualitätsanforderungen eines Medizinstudiums in Deutschland.

Die MSH vereint zwei Fakultäten: Die Fakultät Gesundheitswissenschaften, mit dem Status einer Fachhochschule, arbeitet in Lehre, Forschung und wissenschaftlicher Weiterbildung stark anwendungsorientiert. Die Fakultät Humanwissenschaften besitzt den Status einer wissenschaftlichen Hochschule und ist damit einer Universität gleichgestellt. Studierende können somit zwischen einem Fachhochschulstudium und einem universitären Studium wählen und ihre Karriere ihren Stärken und Talenten entsprechend planen. Der zentrale MSH-Campus liegt inmitten der Hamburger HafenCity. Zusätzlich stehen den Studierenden am Campus „Arts and Social Change“ am Harburger Binnenhafen attraktive Ateliers, Musik- und Theaterräume zur Verfügung.

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