Ein Schlaganfall trifft die ganze Familie
Bild: djd/CBC Health/iStockphoto/Jovanmandic

Ein Schlaganfall trifft die ganze Familie

Ein Schlaganfall trifft die ganze Familie

Was Angehörige tun können, um das Befinden des Patienten zu verbessern

Ein Schlaganfall trifft die ganze Familie : Ein Schlaganfall ist ein Schicksalsschlag für die ganze Familie. Denn auch wenn der Patient oder die Patientin überlebt, haben die Angehörigen große Aufgaben vor sich. Oft behalten Betroffene Schäden zurück, und alle fragen sich: „Wie können wir dazu beitragen, dass er oder sie sich so weit wie möglich erholt?“ Das Wichtigste ist: nicht lockerlassen! Lähmungen, Wahrnehmungs- und Sprechstörungen können durch Krankengymnastik, Bewegung und Sprachtherapie verbessert werden. Hier liegt es auch an der Familie, einen Betroffenen seelisch zu stützen und für die konsequente Fortsetzung der Maßnahmen zu sorgen.

Viel Organisation erforderlich

Darüber hinaus gibt es viel zu organisieren. Die Angehörigen müssen sich praktische und finanzielle Hilfe sichern, etwa im Rahmen eines Pflegegrads. Wichtig ist die sofortige Kontaktaufnahme mit der Pflegekasse. Seit 2017 sind die früheren Pflegestufen umorganisiert in Pflegegrade. Dabei wird berücksichtigt, dass nicht nur physische, sondern auch psychische und kognitive Beeinträchtigungen zu einer verschlechterten Alltagskompetenz führen. Geprüft werden sollten zudem Zusatzleistungen wie ein Hausnotruf oder Zuschüsse zu baulichen Veränderungen in der Wohnung. Ab Pflegegrad 2 lässt sich auch stationäre Kurzzeitpflege oder Tagespflege in Anspruch nehmen.

Bleibt die Frage nach weiteren Möglichkeiten zur Heilung oder Besserung. Maßnahmen, die auf die direkte Regeneration von Gehirnarealen zielen, gibt es bislang kaum. Unter der medizinischen Leitung von Priv.-Doz. Dr. Nils H. Thoennissen wird jedoch seit 2018 in München eine neue, regenerative Therapie angeboten: die intravenöse Infusion von Nabelschnurblutzellen. Die Methode basiert auf der Forschungsarbeit von Prof. Joanne Kurtzberg an der Duke University in North Carolina. Sie entdeckte, dass damit eine Linderung der Schlaganfallfolgen erreicht werden kann.

Therapiehoffnung Nabelschnurblut

Nabelschnurblut enthält neben vielseitig wirkenden Stammzellen auch zahlreiche Immunzellen, die stark antientzündlich wirken. Weitere wichtige Bestandteile sind hoch regenerative Proteine und Botenstoffe. Basierend auf diesen Erkenntnissen bietet Thoennissen in Kooperation mit CBC Health Nabelschnurblutbehandlungen an, die positive Auswirkungen auf Patienten haben können – mehr unter www.cbchealth.de. Die Therapie wird noch nicht von den Krankenkassen übernommen. Ziel der gegenwärtigen klinischen Studien ist, dass Nabelschnurblut zur akzeptierten Behandlung in der rehabilitativen Medizin wird.

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